Das erste Wort – Wussten Sie, dass für Ihr Baby kein anderes Geräusch so interessant ist wie Ihre Stimme? (Babys 0 – 1 Jahr)

(Quelle: „KURZ.KNAPP. Elterninfo“. Materialien für Eltern von Babys (0-1 Jahr) und Kleinkindern (1-3 Jahre). BZgA 2013)

» Faltblatt „Das erste Wort

Wussten Sie…

…dass für Ihr Baby kein anderes Geräusch so interessant ist wie Ihre Stimme? (hörende Kinder)
Vom ersten Tag an mögen es Babys, wenn man mit ihnen spricht. Ganz besonders gefällt es ihnen, wenn Mutter oder Vater mit ihnen sprechen. (bei gl Kindern ist es wohl das Gesicht von Mama und Papa)

…dass Sie von Anfang an großen Einfluss auf das Sprechenlernen/Gebärden lernen Ihres Kindes haben?
Ihre Zuwendung ermuntert Ihr Baby und regt es an, sich mit seiner Umwelt zu verständigen. Im Kontakt mit Ihnen und anderen Bezugspersonen hört/sieht es Sprache und erfährt, dass man ihm zuhört/zusieht – schon lange bevor es selbst sprechen/gebärden kann.

…dass Ihr Baby mit jeder „Unterhaltung“ ein immer besseres Ohr/besseres Auge für seine Muttersprache bekommt?
Jedes Mal wenn Sie Ihrem Baby etwas erzählen, ihm etwas vorsingen/vorgebärden, es mit Worten/Gebärden beruhigen oder es ermuntern, wird ihm „seine“ Sprache vertrauter.

…dass sich Ihr Baby nicht nur durch Schreien mitteilen kann?
Schreien ist in den Lebensmonaten sicher die lauteste „Sprache“ des Babys z.B. wenn es hungrig oder müde ist. Aber auch durch Körpersprache, Gesichtsausdruck und mit Blickkontakt zeigt Ihnen Ihr Baby, ob es sich wohl oder unbehaglich fühlt, ob es spielen oder seine Ruhe haben möchte.

…dass das Sprechenlernen/Gebärden lernen mit der Geburt oder sogar schon weit davor beginnt, lange bevor Ihr Baby tatsächlich spricht? (da gibt es für gl Kinder ein Problem, da sie die Töne im Mutterleib nicht mitbekommen…)

 

Die Sprachfreude wecken und fördern

Die 5 wichtigsten Tipps

  1. Sprechen/Gebärden Sie mit Ihrem Baby von Anfang an und geben Sie Ihm Zeit zu „antworten“. Erzählen Sie in kurzen und einfachen Sätzen, was Sie z.B. beim Spielen, Baden, Wickeln oder Füttern gerade tun: „Jetzt ziehe ich dir deine Windel an“, „Papa nimmt dich auf den Arm“, „Jetzt gehen wir einkaufen“.
  2. Lassen Sie ihr Baby seine Umgebung sehen, hören, fühlen. Zeigen und benennen Sie was es gerade sieht, hört oder fühlt und für was es sich interessiert: „Das ist ein Ball“, „Der Teddybär hat ein ganz weiches Fell“.
  3. Hören/Sehen Sie Ihrem Kind zu, wenn es sich über Laute, Körpersprache oder Blickkontakt mit Ihnen verständigen möchte. Schauen Sie Ihr Baby an und reden Sie mit ihm, wenn es z.B. Ihren Blick sucht oder vergnügte Laute von sich gibt.
  4. Singen Sie Ihrem Kind einfache Lieder vor (hörende Kinder), spielen Sie Fingerspiele, wiederholen Sie kurze Reime oder Koseworte. Ahmen Sie Ihr Baby hierbei in seiner „Babysprache“ nach. So weiß Ihr Baby, dass es beim Sprechenlernen/Gebärden lernen auf dem richtigen Weg ist. (Im Kleinkindaltern sollten Sie jedoch nicht mehr in „Babysprache“ mit Ihrem Kind reden.)
  5. Schauen Sie zusammen einfache Bilderbücher an. Schon mit sieben, acht Monaten genießt es Ihr Baby aus Büchern zu erfahren: Das ist eine Kuh. Die Kuh macht „muh“. Die Katze sagt „miau“. Der Himmel ist blau, die Sonne ist gelb

Fingerspiel: Dabei werden die Finger einer Hand nacheinander ins Spiel gebracht und bewegt: „Das ist der Daumen, der (Zeigefinger) schüttelt die Pflaumen, der (Mittelfinger) der hebt sie auf, der (Ringfinger) trägt sie nach Haus und der Kleine hier isst sie alle, alle auf…“

 

Mehr zur kindlichen Sprachentwicklung unter: www.kindergesundheit-info.de

Fragen beantwortet auch gern Ihre Kinderärztin oder Ihr Kinderarzt.

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