(Quelle: „KURZ.KNAPP. Elterninfo „. Materialien für Eltern von Babys (0-1 Jahr) und Kleinkindern (1-3 Jahre). BZgA 2013)
» Faltblatt „Schlafen“
Wussten Sie…
…dass Babys das Schlafen erst lernen müssen?
Etwa nach 4-6 Wochen wird das Schlafverhalten regelmäßiger.
… dass es bei Babys Vielschläfer und Wenigschläfer gibt?
Der Schlafbedarf ist erblich festgelegt. Manche Babys kommen in den ersten 3 Monaten mit nur 10-12 Stunden Schlaf pro 24 Stunden aus, andere brauchen täglich 18 – 20 Stunden Schlaf.
… dass es für Babys in den ersten 6 Monaten lebenswichtig ist, mindestens einmal in der Nacht aufzuwachen?
In den ersten 6 Monaten brauchen Babys noch eine oder mehrere Mahlzeiten in der Nacht.
… dass „Durchschlafen“ für Babys höchstens 6-8 Stunden am Stück schlafen heißt?
Aufwachen in der Nacht oder sehr früh morgens ist zwar für Eltern hart, für Babys aber normal.
… dass Sie als Eltern das Schlafenlernen unterstützen können?
Das Schlafenlernen unterstützen
Die 5 wichtigsten Tipps
- So gut es im Alltag geht:
Halten Sie von Anfang an regelmäßige Zeiten ein für Essen, Schlafen, Spielen und Spazierengehen. - Babys lieben Gewohnheiten:
Legen Sie Ihr Baby möglichst zur gleichen Zeit, am gleichen Ort und mit dem gleichen Einschlafritual schlafen. - Übermüdung erschwert das Einschlafen:
Legen Sie Ihr Baby bei Anzeichen von Müdesein ins Bett, wenn es zum Beispiel gähnt oder den Kopf abwendet. - Da sein ist alles:
Nehmen Sie Ihr Baby nicht immer gleich hoch, wenn es mal wach im Bettchen liegt oder unruhig ist. Setzen Sie sich lieber dazu, halten sie seine Händchen oder streicheln sie ihm sanft über das Köpfchen. - Die Schlafenszeit ruhig angehen:
Lassen Sie Ihr Baby tagsüber nach „Lust und Laune“ spielen, doch keine aufregende Beschäftigung vor dem Schlafen.
Empfehlungen
So schläft Ihr Baby gut und sicher:
- Immer auf dem Rücken und ohne Kopfkissen, Felle, Nestchen oder Mütze.
- Möglichst im eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern. Im Elternbett sollte das Baby insbesondere dann nicht schlafen, wenn ein Elternteil Raucher/Raucherin ist.
- Im rauchfreien Schlafzimmer – besser bleibt die ganze Wohnung rauchfrei.
- Am besten im Schlafsack statt mit Decke.
- In ungeheiztem Schlafraum, solange die Raumtemperatur nicht unter 18 °C abfällt.
Vorbeugung des Plötzlichen Kindstodes
Ärztinnen und Ärzte sprechen vom plötzlichen Kinds- oder Säuglingstod, wenn ein zuvor gesundes Baby vollkommen unerwartet stirbt, ohne dass sich eine Erklärung hierfür finden lässt.
Die Empfehlungen, wie Ihr Baby gut und sicher schläft, sind der richtige Weg, Babys zu schützen.
Mehr zum gesunden Babyschlaf und zur Vorbeugung des Plötzlichen Kindstod unter: www.kindergesundheit-info.de
Fragen beantwortet auch gern Ihre Kinderärztin oder Ihr Kinderarzt.